
Abschied vom Beistrich
Der Abschied vom sinnvoll eingesetzten Beistrich ist auch ein Abschied vom Sinn in der Sprache.

Killerkasperl Dönmez
Es ist ein erschütterndes Drama um Österreichs wildesten Abgeordneten.

Literatur aus Afrika
Ich schreibe über die afrikanischen Autorinnen und Autoren, die ich lese. Nicht so sehr, um etwas über afrikanische Literatur zu erzählen, sondern um die Namen der SchriftstellerInnen im Gespräch zu halten.

Ich war der zweite Ewok von links
Viele Stargäste auf Comic Cons kennt niemand. Ihre Karrieren, die irgendwann mal große Namen gestreift haben, sind schöne Allegorien für eine zeitgemäße Suche nach Echtheit.

Behaupten ist eine journalistische Kunstform
Es ist halt ein echtes Psychodrama, zu allem eine Meinung haben zu müssen. Noch dazu eine bestimmte.

Erfahrener Sektenführer
Es ist ja nur schlüssig, dass Kurz sich nach Gründung der türkisen Sekte von der nächsten Sekte anhimmeln lässt.

Geoffroy de Lagasnerie, Die Kunst der Revolte
Wie geht heute Revolte? Geoffrey de Lagasnerie sucht in Anonymität und anderen Strategien, angreifbar zu werden, neue Möglichkeiten für effiziente Revolutionen.

Afrikanische Zeitungen
Ich bin auf Reisen immer auf der Suche nach Zeitungen. In manchen Ländern Afrikas kann das dauern …

Europa? Nein danke – Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde
Eine der ersten antikolonistalistichen Streitschriften glüht heute noch immer. Zeitlos erschreckend sind Fanons Notizen über seine psychiatrische Behandlung Traumatisierter des Algerienkriegs auf beiden Seiten.

Wären es doch nur Geheimdienste gewesen, seufzt die Presse
Manche Medien gehen auf Distanz zur „unjournalistischen“ Entstehung des Ibiza-Videos. Die Gründe kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Carlos Katzenjammer
Carlo Strenger relativiert in “Diese verdammten liberalen Eliten“ sein eigenes Poltern gegen Populisten und ihr Publikum, findet aber auch keine bessere Lösung.

Journalismus und der fließende Übergang zur Schizophrenie
Wenn es keine Aufregung gibt, dann machen wir sie eben.

Krönung
Das Krone-Magazin von Dossier erzählt für ältere Menschen wenig Neues. Die fehlende Schärfe ist aber auch zugleich die beste Illustration des Watte-Sumpfs um das große Wiener Medienimperium.


Logisch
Eine halbe Million Euro später einigt man sich halt meistens auf den kleinsten gemeinsamen Nenner mit dem höchsten Bullshitting-Potenzial.
Sonst noch neu

25 Jahre danach: Zurück an der Universität
Studieren: Es gibt Klopapier und klare Regeln, fast alle haben zwei Vornamen und niemand mehr heißt Michael.

Veranwortung und die starken Männer
Zeitungsfunde: Töten ist ok, Rasen auch, Flüchtlinge verrecken lassen sowieso. “Steht zu eurer Verantwortung, redet euch nicht auf Gesinnung aus!”, fordern markige Kommentatoren. Und entfachen damit vollkommen nutzlose Nebeldebatten.

Expertise: Ups Kaputt
EpidemiologInnen, VirologInnen, ImpfexpertInnen überall – was hat die Vorstellung von Expertise ruiniert und wie kann man sie retten?

“Rhinestone Cowboy” – der Posterboy für politische Visionen der Gegenwart
Dieses schmerzhafte Video ist die treffendste Allegorie für politische Debatte unserer Zeit.

Hallo Krisen-Murmeltiertag!
Ein halbes Jahr Corona – und alles ist wieder wie im Frühling, als die Krise noch neu war.

Zombiezucht?
ÖkonomInnen und PolitikerInnen, die gerne cool wären, reden jetzt auch oft von Zombies. Und sie meinen das Falsche damit.