Michael Hafner
Ich bin Daten- und Digitalisierungsexperte, Wissenschafts- und Technologiehistoriker, Informatiker und Journalist. Aktuell helfe ich in der digitalen Transformation von Mobilität.
Davor war ich Chronikreporter des größten Wochenmagazins, Medienexperte der größten Bank und Datenchef der größten Tageszeitung des Landes.
Den wöchentlichen Datenpolitik-Newsletter gibt es hier:

Jeanette Gusko, Aufbrechen
Brüche im Lebenslauf schaffen Resilienz, Problemlösungskompetenz und Flexibilität. Da kann man mit. Aber die Idee, das an Gruppenidentitäten zu knüpfen (Ostdeutsch, Migrationsgeschichte oder sozialer Aufstieg) ist haarsträubend abstrus.

Anke Graneß, Philosophie in Afrika
Eine ausführliche Analyse einiger früher afrikanischer Texte, die sich aber etwas zu lange mit vorbereitenden Fragen (Was ist Afrika? Was ist Philosophie) beschäftigt, um die eigentlich gesuchten Antworten zu geben.

Martin Andree, Big Tech muss weg
Pläne zur Plattformregulierung werfen stets die Frage auf: Wer soll das wie durchsetzen? Andree appelliert an die Politik, lässt dabei aber außer Acht, dass Medien und User selbst daran arbeiten müssen, die notwendige Distanz zu den großen Plattformen wiederherzustellen.

David Chalmers, Reality+
David Chalmers ist ein phantasievoller Philosoph mit ausgeprägtem Hang zur Spekulation über Digitales. Seine Thesen zeigen deutlich, wie schnell Digitaldiskurse heute veralten.

Helen Pluckrose, James Lindsay: Zynische Theorien
Eine detaillierte Analyse des postmodernen Aktivismus hinter Queer, Gender, Ableismus oder Fat Studies scheitert letztlich daran, diesem Aktivismus mit Liberalismus begegnen zu wollen.

David Graeber, The Dawn of Everything
Huronen-Häuptlinge waren den Aufklärern ebenbürtige Intellektuelle, Politik ist älter und komplexer als angenommen und der Einfluss von Europa wird überschätzt. – Alles in der Geschichte hätte immer auch anders sein können.

10 Jahre Comic Cons– Chuck Norris und ich auf Tour
Im gleichen Boot mit Zombie-Darstellern, Frühstück mit Hulk, lokale Popkultur als Affront. Zehn Jahre Comic Cons sind (mir) genug.

Mark Coeckelbergh, Why AI undermines democracy and what to do about it
Künstliche Intelligenz zwingt dazu, scheinbar Selbstverständliches wieder infrage zu stellen und dessen Grundlagen zu suchen. Zum Beispiel: Was ist gemeinsames Gut, auf das wir uns alle einigen können?

Christine Lagorio-Chafkin, We are the Nerds
Reddit ist seit dieser Woche börsenotiert. Die Reddit-Story erzählt, wie die Geschichte vieler Onlineplattformen der letzten 20 Jahre, wie Neugierde und Experimentierfreude Extremen und Radikalisierungen in alle Richtungen weichen müssen.

Ben Smith, Traffic
Die BuzzFeed-Story – eine Kulturgeschichte des Verhältnisses von Medien und Internet in den letzten zwanzig Jahren.

Werner Heisenberg, Physics and Philosophy
Heisenbergs Essay ist ein Aufruf, sich mit Unklarheiten zu beschäftigen. Nicht alle Uneindeutigkeiten werden mit mehr Wissen oder besseren Instrumenten verschwinden.

AI und Medien: Zurück in die Zukunft der kleinen LLMs
KI-Strategien der dritten und vierten Generation setzen zunehmend auf eigene, reduzierte und kontrollierbare Modelle. Wer auf generative Multi-Purpose-LLMs wie Chat GPT setzt, hat keine besonders ausgereifte KI-Strategie. Gerade in der Medienbranche ist das gut zu beobachten.

Ein A****bombencontest ist auch ein Verdrängungswettbewerb
Warum nutzen Menschen orf.at? Weil die Seite gratis ist. Das belegt ein vom ORF selbst in Auftrag gegebenes Gutachten.

Mustafa Suleyman, The Coming Wave
Wer Technologie in den Griff bekommen will, muss sich die Hände schmutzig machen. Mit von außen übergestülpten Regeln wird das nichts.

Klarnamenbeschwörer und andere Distinktionsspießer
Ideen, die noch nie funktioniert haben, sind auch dann keine Lösung, wenn sie nicht falsch sind.