Michael Hafner
Ich bin Daten- und Digitalisierungsexperte, Wissenschafts- und Technologiehistoriker, Informatiker und Programm-Manager. Aktuell helfe ich in der digitalen Transformation von Mobilität.
Davor war ich Chronikreporter des größten Wochenmagazins, Medienexperte der größten Bank und Datenchef der größten Tageszeitung des Landes.
Den wöchentlichen Datenpolitik-Newsletter gibt es hier:

Jean Ziegler: Der Hass auf den Westen
Viele politische Bücher der letzten 20 Jahre sind schlecht gealtert, dieses besonders schlecht.

Ray Kurzweil: The Singularity is Nearer
Autonomie ist wichtiger als Intelligenz. Aber Kurzweils Hoffnung auf technische Problemlösungen für alles ignoriert Politik und andere menschliche Schwächen – und auch einige andere sachliche Entwicklungen unserer Zeit.

Robert Oppenheimer: Wissenschaft und allgemeines Denken
Wissenschaft gestaltet die Welt, statt sie nur zu beobachten und Chaos in der Quantenwelt bringt Ordnung im Alltag durcheinander.

Das Recht geht von der Technik aus
Überwachungs- und Digitalgesetzgebung beleuchten das Verhältnis von Recht und Technik: Können Gesetze etwas vorschreiben, das nicht funktionieren kann? Und ist das ein Problem des Rechts oder eines der Technik?

Sophia Fritz: Toxische Weiblichkeit
Wir sind ja alle mit uns unzufrieden. Aber noch haben nicht alle ihr Buch dazu geschrieben.

Die Welt, aus der wir kommen
Revolutionen aus drei Jahrhunderten erzählen noch immer Geschichten von oben und unten.

Tsitsi Dangaremba: Schwarz und Frau
Texte, mit denen man leicht fremdelt, denen gegenüber sich aber jede Einschätzung anmaßend anfühlt.

Yascha Mounk: Im Zeitalter der Identität
Klasse-, Rasse- oder Gender-Identitäten schaffen einen neuen verbohrten Essenzialismus, der Freiheit zu seinem Feindbild macht. Dazu gesellen sich viele halbphilosophische Missverständnisse.

Niall Ferguson: The Great Degeneration
Verantwortung statt Regulierung, bürgerliche Freiheit statt staatlicher Fürsorge. Fergusons Rezepte gegen Degeneration sind allerdings zwischen den Zeilen stark moralisch überladen.

Douglas Rushkoff: Survival of the Richest
Eine Kritik des Tech-Mindset als Vehikel zur Konstrukion von Problemen, als deren Bekämpfer man günstig zum Helden wird.

Brendan Ballou: Plunder
Das 1×1 der neuen Robber Barons.

Anu Bradford: Digital Empires
Der digitale Regulierungsgedanke der EU könnte sich durchsetzen, meint Bradford. Das Buch erschien allerdings vor Trumps Comeback.

Anne Applebaum, Die Achse der Autokraten
Noch effizienter als wirtschaftliche Autokraten-Netzwerke sind deren bedenkliche Neuinterpretationen von Menschenrechten, Multilateralismus, Respekt und Nichteinmischung.

Daron Acemoglu, James Robinson: Warum Nationen scheitern
Die Theorie der inklusive Institutionen kann auch ein Wegweiser zu neuen Regeln für die Digitalwirtschaft sein. Denn Digitalmärkte haben sich zu geschlossenen Gesellschaften entwickelt

Alexej Navalny, Patriot
Drei politische Bücher aus den letzten 90 Jahren. Vances „Hillbilly Elegy“ ist der altmodischste Text, Sinclair Lewis ist von zeitloser Scheinaktualität und von Navalnys „Patriot“ wird, schon so kurz nach seinem Erscheinen, viel zu wenig geredet. Dabei schafft „Patriot“ das konkreteste politische Stimmungsbild unserer Zeit, nicht nur für Russland.