Michael Hafner
Ich bin Daten- und Digitalisierungsexperte, Wissenschafts- und Technologiehistoriker, Informatiker und Journalist. Aktuell helfe ich in der digitalen Transformation von Mobilität.
Davor war ich Chronikreporter des größten Wochenmagazins, Medienexperte der größten Bank und Datenchef der größten Tageszeitung des Landes.
Den wöchentlichen Datenpolitik-Newsletter gibt es hier:

Shoshana Zuboff: The Age of Surveillance Capitalism
Das Buch ist wohl als Kritik gemeint, bestärkt aber eher die Allmachtsphantasien rund um Tech-Giganten.

Müssen Lokalpolitiker schlauer sein als Künstliche Intelligenz?
„Ich habe alles richtig gemacht“, ist eine Aussage, die die Handelnden stark macht – und zugleich entmündigt. Warum LokalpolitikerInnen von Künstlicher Intelligenz noch lernen könnten.

Härtefälle in Österreich: Wenn die Donkosaken mit dem goldenen Löffel ausbleiben
Ganz Österreich wird zum Härtefall. Wahrscheinlich gibt es bald die zertifizierte und geförderte Härtefallförderungsberatung.

Corona und die Ein-Personen-Unternehmen: Weder Tagelöhner noch Reste-Esser
Die Ratlosigkeit der Wirtschaftspolitik gegenüber Ein-Personen-Unternehmen dauert an. Während den Betroffenen die Zeit davonläuft.

Onlinebuchhandel: Ein guter Zeitpunkt, sich von Amazon zu verabschieden
Für Verlage gibt es nur noch einen Grund, auf Amazon zu verkaufen. Und das ist kein guter.

Corona und “die Wirtschaft”: Wild entschlossen, aber planlos in der Praxis
Während Politik gern Entschlossenheit demonstrieren würde und Propheten und Prediger unsinnige Weisheiten aus ihren Zylindern zaubern, offenbart die Krise, dass wir sehr wenig Ahnung davon haben, wie unser wirtschaftlicher Alltag funktioniert.

Die Edda des Snorri Sturluson
Wusstet ihr, dass Thor Türke ist und die Edda ein Spin Off von Ilias und Odyssee?

Martin Schürz, Überreichtum
In „Überreichtum” macht Martin Schürz ein großes Fass auf. Es ist aber wenig drin.

Zygmunt Bauman, Wieder allein
Allein sein ist nichts Schlechtes. Man muss nur bereit sein, sich zu bewegen Verantwortung zu übernehmen und für sich selbst zu sprechen – dann kann immer noch so etwas wie Ethik existieren.

Laura Wiesböck, In besserer Gesellschaft
Ich kann auch nach der Lektüre nicht sagen, welches Problem Wiesböck in diesem Buch thematisiert. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ich eine grundlegend andere Auffassung von Problem habe.

Simone de Beauvoir, Le deuxième sexe
„Das andere Geschlecht“ sollte eigentlich ein verpflichtender Ratgeber vor erstmaligen Eheschließungen sein, zumindest für Unter-35jährige.

Hannah Arendt, Über das Böse
Zählen meine Regeln oder die der anderen? Arendt zeichnet die Verschiebung moralischer Regeln von innen nach außen nach und zeigt, warum Verantwortung, Verhandeln und Verstehen die wichtigsten Eckpfeiler gegen „das Böse“ sind.

Darren McGarvey, Poverty Safari
Hilfsprogramme beseitigen Armut nicht, das können nur Arme selbst. Wenn man sie lässt – sagt einer von ganz unten.

Was alles gesagt werden muss
Zwei Bücher von jungen Autorinnen, die manchmal sehr weit ausholen, werfen für mich die Frage auf, welchen gemeinsamen Boden man noch teilt. Und was warum neu beschrieben werden muss.

Malcolm Gladwell, Talking to Strangers
Keine Frage, Gladwell schreibt Sachbuch-Bestseller. Beim Lesen fragt man sich aber öfters: Warum lese ich das jetzt eigentlich gerade?