Strenger, aber nicht vernünftig
Carlo Strenger setzt seine Hoffnung für das Abendland auf Verachtung. Das ist plakativ, aber traurig und auch sehr weit zu kurz gegriffen.
Carlo Strenger setzt seine Hoffnung für das Abendland auf Verachtung. Das ist plakativ, aber traurig und auch sehr weit zu kurz gegriffen.
Japanische Literatur zu lesen gehört für mich ja zu den deprimierendsten Beschäftigungen.
Der Philosoph Alfred Pfabigan nimmt das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern auseinander – vor allem die naive Vorstellung von dem hellsichtigen Kind, das entgegen aller Wunschvorstellungen ganz sicher keine Einsicht bewirkt.
Wenn man Frauen auch als potenzielle Mütter sieht, wird Ungleichheit viel sichtbarer, sagt Lisz Hirn. Mit “Geht’s noch!” ist eigentlich alles gesagt, das Buch sollte man trotzdem lesen.
Ein vermeintlich Irrer, der Bankdirektoren verhext, Magierinnen und ganz banale Raubmörder – diese Erzählungen aus Benin sind recht düster.
Und jetzt? Irgendwie sollte man wieder bei Solidarität landen, befindet Peter Sloterdijk, aber sein vorgeschlagener Weg dorthin führt durch ein wirres Dickicht.
Schnell und schnörkellos zum Ende: Ananissoh erzählt Liebesgeschichten aus einer Welt, die kein Raum und keine Zeit dafür ist.
Es ist ein wenig enttäuschend, wenn auch hippe linke Intellektuelle Marx-Exegese als Sport betreiben.