Laura Wiesböck, In besserer Gesellschaft
Ich kann auch nach der Lektüre nicht sagen, welches Problem Wiesböck in diesem Buch thematisiert. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ich eine grundlegend andere Auffassung von Problem habe.
Ich kann auch nach der Lektüre nicht sagen, welches Problem Wiesböck in diesem Buch thematisiert. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ich eine grundlegend andere Auffassung von Problem habe.
„Das andere Geschlecht“ sollte eigentlich ein verpflichtender Ratgeber vor erstmaligen Eheschließungen sein, zumindest für Unter-35jährige.
Hilfsprogramme beseitigen Armut nicht, das können nur Arme selbst. Wenn man sie lässt – sagt einer von ganz unten.
Zwei Bücher von jungen Autorinnen, die manchmal sehr weit ausholen, werfen für mich die Frage auf, welchen gemeinsamen Boden man noch teilt. Und was warum neu beschrieben werden muss.
Keine Frage, Gladwell schreibt Sachbuch-Bestseller. Beim Lesen fragt man sich aber öfters: Warum lese ich das jetzt eigentlich gerade?
Fukuyamas Analyse des Identitätsbedürfnisses findet auch keine neuen Lösungen. Das ist aber weniger sein Problem als das von Identitätspolitik.
Die Menge an verfügbarer Aufmerksamkeit kann nicht wachsen, meinte Franck. Das ist ein Irrtum: Heute können wir zumindest überzeugend so tun als ob.
Eindeutigkeit ist die Feindin von Ambivalenz. Und die ist nicht Unschlüssigkeit, sondern oft die realste Annäherung an die Welt.