Michael Hafner
Ich bin Daten- und Digitalisierungsexperte, Wissenschafts- und Technologiehistoriker, Informatiker und Journalist. Aktuell helfe ich in der digitalen Transformation von Mobilität.
Davor war ich Chronikreporter des größten Wochenmagazins, Medienexperte der größten Bank und Datenchef der größten Tageszeitung des Landes.
Den wöchentlichen Datenpolitik-Newsletter gibt es hier:

Logisch
Eine halbe Million Euro später einigt man sich halt meistens auf den kleinsten gemeinsamen Nenner mit dem höchsten Bullshitting-Potenzial.

Ethik für die Gottlosen
Ethikunterricht und das Ethik für alle-Volksbegehren waren mir ein wenig egal, bis ich diesen Kommentar dagegen gelesen habe.

Jean Ziegler: Subversive Integration als Pausenprogramm
Jean Ziegler war bei den Wiener Vorlesungen zu Gast. Müsste ich einen Agent Provocateur entwickeln, der letzte revolutionäre Funken einlullen soll – leider wäre es Jean Ziegler.

Kenzaburo Oe: japanisches Drama
Japanische Literatur zu lesen gehört für mich ja zu den deprimierendsten Beschäftigungen.

Das dämliche Kind bringt auch nichts
Der Philosoph Alfred Pfabigan nimmt das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern auseinander – vor allem die naive Vorstellung von dem hellsichtigen Kind, das entgegen aller Wunschvorstellungen ganz sicher keine Einsicht bewirkt.

Nach Gott, Nach Sloterdijk – Wer macht jetzt die Regeln?
Welterklärungssysteme sind heute so individuell, dass anstelle von Werten die Frage der Kommunikation im Mittelpunkt steht: Wie verhandelt man heute über gut und böse?

Lisz Hirn, Geht’s noch!
Wenn man Frauen auch als potenzielle Mütter sieht, wird Ungleichheit viel sichtbarer, sagt Lisz Hirn. Mit “Geht’s noch!” ist eigentlich alles gesagt, das Buch sollte man trotzdem lesen.

Zizeks “Sex”-Outing ist ziemlich traurig
Auch Philosophen sollten mehr Sport machen. Training hat schließlich mit Logik zu tun und führt zu anscheinend dringend notwendigen Erkenntnissen über den Körper.

Aufmerksamkeit: wichtig ist nicht, ob es dir gefällt
Wenn es nur teuer genug ist, setzen Menschen offenbar wirklich viel daran, enttäuscht zu werden. – Die Inszenierung von Neid ist eine eigene Sparte der Performancekunst.

Was für ein Schrott
Monocle ist heute das globale Pendant zu den sonder Zahl den Markt überschwemmenden Österreich-Zeitungsbeilagen.

Florent Couao Zotti, L’homme dit fou
Ein vermeintlich Irrer, der Bankdirektoren verhext, Magierinnen und ganz banale Raubmörder – diese Erzählungen aus Benin sind recht düster.

Intelligenzdämmerung: “Nach Gott”, Peter Sloterdijk
Und jetzt? Irgendwie sollte man wieder bei Solidarität landen, befindet Peter Sloterdijk, aber sein vorgeschlagener Weg dorthin führt durch ein wirres Dickicht.

Geht zu mehr Lesungen!
Warum immer nur selber lesen, wenn man Erzähler erzählen lassen kann?

Theo Ananissoh, Delikatessen
Schnell und schnörkellos zum Ende: Ananissoh erzählt Liebesgeschichten aus einer Welt, die kein Raum und keine Zeit dafür ist.

Ich wollte eigentlich nie Marx lesen, aber der Jacobin sagt …
Es ist ein wenig enttäuschend, wenn auch hippe linke Intellektuelle Marx-Exegese als Sport betreiben.